Saul Weissmann ist Jude. Wenigstens hat er das sein Leben lang geglaubt, denn schließlich mußte er den gelben Stern tragen und überlebte als einziger aus seiner Familie Auschwitz.
Als eine sehr viel jüngere und reiche, dafür aber ausgesprochen häßliche Jüdin ihn trotz seiner siebzig Jahre heiraten möchte, erklärt ihm der zuständige Rabbi kurz vor der Trauung, daß er nach jüdischem Gesetz gar kein Jude sei.
Daraufhin ist es aus und vorbei mit der Hochzeit, denn für die Braut kommt ei
Amerika, um 1870: Die junge Cynthia hat alles verloren: Statt mit ihrer großen Liebe ein neues Leben zu beginnen, wird das Hausmädchen wegen eines Diebstahls verurteilt, den es nicht begangen hat. Doch unter spektakulären Umständen gelingt ihr die Flucht aus dem Gefängnis. Cynthia ist fest entschlossen, herauszufinden, wer ihr so übel mitgespielt hat. Damit beginnt für sie eine gefährliche Odyssee, die sie bis in die Südstaaten nach New Orleans führt. Dort stößt die junge Frau auf einen
1968 – Eine junge Frau durchbricht die Mauer des Schweigens.
Um der Enge ihres autoritären Elternhauses zu entkommen, geht die 19-jährige Edda als Au-pair nach Paris. In einer politisch aufgeheizten Zeit verliebt sie sich in den Studenten Marcel, der neue Fragen in ihr weckt: Auf welcher Seite standen ihre Eltern in den Jahren des Nationalsozialismus? Zurück in Frankfurt am Main konfrontiert sie ihren Vater, doch dieser hüllt sich in Schweigen. Erst als Edda alte Feldpost im Schl
Hoyerswerda – einst DDR-Musterstadt, in der morgens die Eltern in Schichtbussen davonrollten und die Kinder in einem Kollektiv aufwuchsen - erlangte durch die rassistischen Ausschreitungen 1991 traurige Berühmtheit. In ihrem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History und gibt einer Generation Gehör, für die Traum und Trauma dicht beieinanderlagen. Sie versammelt Gespräche mit Freunden und Familie und erzählt von ihrem eigene
August 2015: Fabian Hoffmann, der einstige Dissident, steht als Chronist in Diensten der »Tausendundeinenachtabteilung« von Treva. Hier, in den Labyrinthen eines unterirdischen Reichs, arbeitet die »Sicherheit« an Aktivitäten, zu denen einst auch die Wiedervereinigung zweier geteilter Staaten gehörte. In diese Welt ist Fabian einem ihrer Kapitäne, Deckname »Nemo«, gefolgt, um herauszufinden, wer seine Schwester und seine Eltern verraten hat. Zugleich ist Fabian mit einer Chronik befasst, die
K.O. von Maurizio Fiorino, aus dem Italienischen von Christiane Burkhardt, spielt im Süditalien der 1980er Jahre - in der 'Peripherie der Peripherie'. Hier wächst Biagio, Einzelkind und Halbwaise, bei seinem Vater Bruno, dem Dorfmetzger, auf. Dieser ist nach dem Unfalltod seiner Frau nahezu verstummt. Die archaische Dorfgemeinschaft ist ein von Aberglaube und starren sozialen Erwartungen geprägtes Gefängnis, das jeden, der anders ist, zwingt, die eige
Anton Weil, geboren 1989 in Berlin, ist Schauspieler, Sprecher und Musiker. Er studierte Schauspiel an der Universität der Künste und arbeitet regelmäßig als Gast an Theatern. International ist er in der queeren italienisch-griechischen Co-Produktion »The Man with the Answers« auf Festivals in der ganzen Welt zu sehen. Er entwickelte den Podcast »Schöner Scheitern« und veröffentlichte 2021 unter dem Künstlernamen WEIL sein Debütalbum »GROLL«. »Super einsam« ist sein erster Roman.
Eine unglaubliche autobiographische Familiengeschichte über Identität, Herkunft und Rassismus
»Ein unverzichtbares Buch für unsere heutige Zeit.« Hilton Als.
Shane McCrae lebte als kleines Kind bei seinem schwarzen Vater. Als er achtzehn Monate alt war, wurde er von seinen weißen, rassistischen Großeltern mütterlicherseits nach Texas entführt. In den folgenden Jahren manipulierten und kontrollierten sie ihn und weigerten sich, seine Wurzeln anzuerkennen. Sie
Lily Brett wurde 1946 in Deutschland geboren. Ihre Eltern heirateten im Ghetto von Lodz, wurden im KZ Auschwitz getrennt und fanden einander erst nach zwölf Monaten wieder. 1948 wanderte die Familie nach Brunswick in Australien aus. Mit neunzehn Jahren begann Lily Brett für eine australische Rockmusik-Zeitschrift zu schreiben. Sie interviewte und porträtierte zahlreiche Stars wie Jimi Hendrix oder Mick Jagger.
Heute lebt die Autorin in New York. In regelmäßigen Kolumnen